Aus Psalm 139
EG W 754
Erforsche mich, Gott,
und erkenne mein Herz
Herr,
du erforschest mich
und kennest mich.
Ich
sitze oder stehe auf, so weißt du es;
du verstehst meine Gedanken von ferne.
Ich
gehe oder liege, so bist du um mich
und siehst alle meine Wege.
Denn
siehe, es ist kein Wort auf meiner Zunge,
das du, Herr, nicht schon wüsstest.
Von
allen Seiten umgibst du mich
und hältst deine Hand über mir.
Diese
Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch,
ich kann sie nicht begreifen.
Wohin
soll ich gehen vor deinem Geist,
und wohin soll ich fliehen vor deinem Angesicht?
Führe
ich gen Himmel, so bist du da;
bettete ich mich bei den Toten, siehe, so bist du auch da.
Nähme
ich Flügel der Morgenröte
und bliebe am äußersten Meer,
so würde
auch dort deine Hand mich führen
und deine Rechte mich halten.
Spräche
ich: Finsternis möge mich decken
und Nacht statt Licht um mich sein –,
so wäre
auch Finsternis nicht finster bei dir,
und die
Nacht leuchtete wie der Tag.
Finsternis ist wie das Licht.
Denn du
hast meine Nieren bereitet
und hast mich gebildet im Mutterleibe.
Ich
danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin;
wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele.
Es war
dir mein Gebein nicht verborgen,
als ich
im Verborgenen gemacht wurde,
als ich gebildet wurde unten in der Erde.
Deine
Augen sahen mich,
als ich noch nicht bereitet war,
und
alle Tage waren in dein Buch geschrieben,
die noch werden sollten und von denen keiner da war.
Aber wie
schwer sind für mich, Gott, deine Gedanken!
Wie ist ihre Summe so groß!
Wollte
ich sie zählen, so wären sie mehr als der Sand:
Am Ende bin ich noch immer bei dir.
Erforsche
mich, Gott, und erkenne mein Herz;
prüfe mich und erkenne, wie ich’s meine.
Und
sieh, ob ich auf bösem Wege bin,
und leite mich auf ewigem Wege.
Psalm 139,1-18.23.24
Wochenpsalm: 6.
Sonntag nach Trinitatis: Psalm 139,1-16.23.24
Wochenpsalm 2: 7.
Sonntag nach Trinitatis: Psalm 139
Wochenpsalm 2: 8.
Sonntag nach Trinitatis: Psalm 139
Wochenpsalm 2: 9.
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Wochenpsalm 2: 10.
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