2. Sonntag
nach Epiphanias
Perikope
Reihe VI
Hebr
12,12-18.(19-21).22-25a
Ihr seid
im himmlischen Jerusalem
 
12 Darum
stärkt die müden Hände und die wankenden Knie
13 und
macht sichere Schritte mit euren Füßen, damit nicht jemand strauchle wie ein
Lahmer, sondern vielmehr gesund werde.
14 Jagt
dem Frieden nach mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn
sehen wird,
15 und
seht darauf, dass nicht jemand Gottes Gnade versäume; dass nicht etwa eine
bittere Wurzel aufwachse und Unfrieden anrichte und viele durch sie unrein
werden;
16 dass
nicht jemand sei ein Abtrünniger oder Gottloser wie Esau,
der um der einen Speise willen seine Erstgeburt verkaufte.
17 Ihr
wisst ja, dass er hernach, als er den Segen ererben wollte, verworfen wurde,
denn er fand keinen Raum zur Buße, obwohl er sie mit Tränen suchte.
18 Denn
ihr seid nicht gekommen zu dem Berg, den man anrühren konnte und der mit Feuer
brannte, und nicht in Dunkelheit und Finsternis und Ungewitter
19 und
nicht zum Schall der Posaune und zum Ertönen der Worte, bei denen die Hörer
baten, dass ihnen keine Worte mehr gesagt würden;
20 denn
sie konnten's nicht ertragen, was da gesagt wurde (2.Mose 19,13): »Und auch wenn ein Tier den Berg anrührt,
soll es gesteinigt werden.«
21 Und so
schrecklich war die Erscheinung, dass Mose sprach (5.Mose
9,19): »Ich bin erschrocken und zittere.«
22 Sondern
ihr seid gekommen zu dem Berg Zion und zu der Stadt des lebendigen Gottes, dem
himmlischen Jerusalem, und zu den vielen tausend Engeln und zu der Versammlung
23 und
Gemeinde der Erstgeborenen, die im Himmel aufgeschrieben sind, und zu Gott, dem
Richter über alle, und zu den Geistern der vollendeten Gerechten
24 und zu
dem Mittler des neuen Bundes, Jesus, und zu dem Blut der Besprengung, das
besser redet als Abels Blut.
25 Seht
zu, dass ihr den nicht abweist, der da redet. Denn wenn jene nicht entronnen
sind, die den abwiesen, der auf Erden redete, wie viel weniger werden wir entrinnen,
wenn wir den abweisen, der vom Himmel redet.