Aus Psalm 42
EG W 723
Meine Seele dürstet
nach Gott
Wie der
Hirsch lechzt nach frischem Wasser,
so schreit meine Seele, Gott, zu dir.
Meine
Seele dürstet nach Gott,
nach dem lebendigen Gott.
Wann
werde ich dahin kommen,
dass ich Gottes Angesicht schaue?
Meine
Tränen sind meine Speise Tag und Nacht,
weil man täglich zu mir sagt: Wo ist nun dein Gott?
Daran
will ich denken
und ausschütten mein Herz bei mir selbst:
wie ich
einherzog in großer Schar,
mit ihnen zu wallen zum Hause Gottes
mit
Frohlocken und Danken
in der Schar derer, die da feiern.
Was
betrübst du dich, meine Seele,
und bist so unruhig in mir?
Harre
auf Gott; denn ich werde ihm noch danken,
dass er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist.
Am Tage
sendet der Herr seine Güte, und des Nachts singe ich ihm
und bete zu dem Gott meines Lebens.
Ich
sage zu Gott, meinem Fels:
warum hast du mich vergessen?
Warum
muss ich so traurig gehen,
wenn mein Feind mich dränget?
Es ist wie
Mord in meinen Gebeinen, wenn mich meine Feinde schmähen
und täglich zu mir sagen: Wo ist nun dein Gott?
Was
betrübst du dich, meine Seele,
und bist so unruhig in mir?
Harre
auf Gott; denn ich werde ihm noch danken,
dass er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist.
Psalm 42,2-6.9-12
Wochenpsalm: 4.
Sonntag nach Trinitatis: Psalm 42,2-12