Aus Psalm 39

EG W 722

 

Meine Tage sind eine Handbreit bei dir

 

Herr, lehre mich doch,

dass es ein Ende mit mir haben muss

und mein Leben ein Ziel hat und ich davon muss.

 

Siehe, meine Tage sind eine Handbreit bei dir,

und mein Leben ist wie nichts vor dir.

 

Wie gar nichts sind alle Menschen,

die doch so sicher leben!

 

Sie gehen daher wie ein Schatten

und machen sich viel vergebliche Unruhe;

sie sammeln und wissen nicht, wer es einbringen wird.

 

Nun, Herr, wessen soll ich mich trösten?

Ich hoffe auf dich.

 

Höre mein Gebet, Herr, und vernimm mein Schreien,

schweige nicht zu meinen Tränen;

 

denn ich bin ein Gast bei dir,

ein Fremdling wie alle meine Väter.

 

Lass ab von mir, dass ich mich erquicke,

ehe ich dahinfahre und nicht mehr bin.

 

 

Psalm 39,5-8.13-14

 

Wochenpsalm: 24. Sonntag nach Trinitatis: Psalm 39,5-8